Die Evolution der lokalen Stromversorgung: Solarpaket I und die Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung

Seit dem 1. Januar 2024 ist es offiziell: Das Solarpaket I ist in Kraft getreten und bringt frischen Wind in die lokale Stromversorgung. Neben dem klassischen Mieterstrommodell gibt es jetzt einen neuen Player auf dem Feld: die Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung. Aber was bedeutet das konkret für uns? Und welches Modell ist für welchen Anwendungsfall am besten geeignet? Keine Sorge, wir bringen Licht ins Dunkel!

Die Energiewende auf unseren Dächern

Die Energiewende findet nicht nur auf großen Freiflächen statt – auch unsere Dächer bergen enormes Potenzial für die Stromerzeugung. Mit dem Solarpaket I will die Regierung den Bau und Betrieb von Solaranlagen vereinfachen und den Ausbau der Erneuerbaren Energien insgesamt beschleunigen. Das klingt doch erstmal super, oder?

Das klassische Mieterstrommodell

Bisher kennen wir vor allem das Mieterstrommodell. Hierbei wird der auf dem Dach eines Mietshauses produzierte Strom direkt an die Mieter geliefert. Das hat den Vorteil, dass der Strom nicht erst durchs Netz geschickt werden muss und somit Verluste vermieden werden. Außerdem profitieren die Mieter von günstigeren Strompreisen. Ein klassisches Win-Win also!

Die Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung

Jetzt kommt aber die Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung ins Spiel. Hier können sich mehrere Parteien zusammenschließen, um gemeinsam eine Solaranlage zu betreiben und den erzeugten Strom zu nutzen. Das kann zum Beispiel ein Wohnblock, ein Gewerbegebiet oder sogar ein ganzes Dorf sein. Der Clou dabei: Die Gemeinschaft kann den Strom nicht nur selbst nutzen, sondern auch überschüssigen Strom ins Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten. Klingt nach einem ziemlich cleveren Modell, oder?

Welches Modell ist das Richtige für dich?

Ob du dich für das Mieterstrommodell oder die Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung entscheidest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn du in einem Mietshaus wohnst und dein Vermieter offen für solche Projekte ist, könnte das Mieterstrommodell eine tolle Lösung sein. Bist du eher der Typ für Gemeinschaftsprojekte und hast vielleicht schon ein paar Nachbarn oder Geschäftspartner, die mitmachen wollen, dann ist die Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung womöglich genau das Richtige für dich.

WrapUp

Das Solarpaket I bringt echte Chancen für die lokale Stromversorgung und die Energiewende. Ob Mieterstrommodell oder Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung – beide Modelle haben ihre Vorzüge und bieten tolle Möglichkeiten, um sauberen Strom direkt vor der Haustür zu erzeugen. Also, ran an die Solaranlagen und los geht's mit der Energiewende auf unseren Dächern!

(Zuerst veröffentlicht im Blog Stromhaltig)

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